Zum 70-jährigen Jubiläum präsentiert sich Alpenland mit dem stärksten Jahresergebnis ihrer Geschichte, einer sehr hohen Bauleistung und einer weiter gestärkten Eigenkapitalbasis. Obmann DI Norbert Steiner und das neue geschäftsführende Vorstandsmitglied Mag. Isabella Stickler ziehen im Rahmen der 70 Jahre Alpenland-Pressekonferenz in St. Pölten Bilanz über das Geschäftsjahr: „Noch nie hat der Alpenland-Konzern mehr Einheiten verwaltet als 2018, aber vor dem wirtschaftlichen Erfolg stehen für uns nach wie vor der Service und verbesserte Dienstleistungen für die Menschen im Mittelpunkt. Unser Credo: „Man kann nur gut bleiben, wenn man besser wird!“
Bei der Delegiertenversammlung am 9. Mai 2019 wurden Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat wieder- und neu gewählt. Mit der einstimmigen Wiederwahl von Obmann DI Norbert Steiner und der einstimmigen Neuwahl von Mag. Isabella Stickler als geschäftsführendes Vorstandsmitglied wurde eine wesentliche Neuausrichtung und Weiterentwicklung festgelegt: Die beiden gesch.ftsführenden Vorstände, denen die operative Leitung und das Führen der Geschäfte obliegt, tragen nun gemeinsam mit vier Fachvorständen die Gesamtverantwortung für Alpenland. Als Aufsichtsratsvorsitzende wurde NR Mag. Michaela Steinacker für drei Jahre wiedergewählt.
Von der Siedlerbewegung zum modernen Mitgliederunternehmen
Gerade beim Wohnen führt Gemeinsamkeit oft weiter als Einsamkeit. Eben dieser Überzeugung ist Alpenland als Genossenschaft entwachsen. Mitglieder haben zusammengeholfen und die ersten Siedlungshäuser weitgehend in Eigenregie errichtet. Alpenland hat sich um Förderungen und die kaufmännische Abwicklung gekümmert. Vor allem dank des Einsatzes des damaligen Obmanns und späteren Landeshauptmannes Siegfried Ludwig ging es mit Alpenland steil bergauf.
Große Umbrüche für Alpenland begannen dann mit der Ära des neuen Obmannes DI Nobert Steiner 2013. Er brachte seine umfangreiche städtebauliche, architektonische und auch kommunalpolitisch vernetzte Erfahrung mit und begann sofort seine Visionen in die Tat umzusetzen. Dazu gehörte nicht nur eine Modernisierung der Verwaltung und eine Verbesserung der technischen und architektonischen Qualität der Wohnbauten, sondern auch die Steigerung des Bauvolumens.
Über die letzten 15 Jahre hat sich die Bilanzsumme des Alpenland-Konzerns auf 1,25 Mrd. Euro verdoppelt. Die Entwicklung spiegelt eine kontinuierliche Wachstumspolitik wider. Auch die Immobilienverwaltung hat 2018 ihren Wachstumskurs beibehalten mit knapp 17.000 verwalteten Wohnungen und Lokalen. Mit 6,59 Mio. Euro verzeichnete Alpenland das stärkste Jahresergebnis in der 70-jährigen Geschichte des Unternehmens. Das Konzernergebnis lag sogar über 11 Mio. Euro. Der erfolgreiche Fokus auf Übertragung von Wohnungen in das Wohnungseigentum hat wesentlich dazu beigetragen.
„Wir stehen fest zum Eigentum als Form der Vermögensbildung und der Vorsorge gegen Altersarmut. Wir haben es geschafft, dass der Kaufpreis einer Alpenland-Wohnung im Schnitt 20 Prozent günstiger ist als für Wohnungen am freien Markt. 60 Prozent unserer Kunden sind bereits zu Eigentümern ihrer Wohnung geworden. Flexible und unterschiedliche Wohnkonzepte für unterschiedliche Nachfragen nach leistbaren Wohnungen sind dabei eine Stärke, die wir ständig weiterentwickeln“, so Steiner überzeugt.
Mit der Zahl von 11.301 Mitgliedern verfügt Alpenland über doppelt so viele Mitglieder wie eine durchschnittliche Genossenschaft (5.460) im gemeinnützigen Wohnbau in Österreich. „Wir als Alpenland stellen die Gemeinnützigkeit in unserem Land in den Mittelpunkt und sind unseren Mietern und Eigentümern verpflichtet. Bei uns sind die Menschen wichtiger als Erträge, frei nach dem Motto unserer Gründerv.ter, die Alpenland 1949 als Siedlerbewegung gegründet haben. Wir planen und bauen nach dem Bedarf der Menschen. Alles, was wir erwirtschaften, wird im Sinne des Gemeinwohls wieder in neue Projekte investiert. Wir streben nicht nach Gewinnmaximierung, wir investieren in die Zukunft unserer Genossenschaft, in leistbares Wohnen für Jung und Alt, für Singles und Familien und in Lebensqualität für Kinder bis zu Senioren. Wir streben nach hoher Qualität für die Bewohner statt 08/15 – und das mit einer Vielfalt in unserem Projektangebot und einer hohen Quantität“, resümiert DI Norbert Steiner.
Mit Innovationen in die Zukunft
In den sieben Jahrzehnten haben Professionalisierung und technologischer Fortschritt im Wohnbau Einzug gehalten. Um gut und wirtschaftlich zu bauen, braucht es das Zusammenspiel spezialisierter Unternehmen. Über die Rechtsform der Genossenschaft, gefasst im WGG (Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz), gibt Alpenland jede Sicherheit, die Wohnungsnutzer und Wohnungskäufer sich wünschen können: Die Kunden können sich darauf verlassen, dass mit Mieten oder Kaufpreisen nicht Gewinne maximiert werden, sondern innerhalb der gesetzlichen Grenzen nur die entstandenen Kosten gedeckt werden. „Die Gemeinschaft als Ganzes kann darauf vertrauen, dass wir Kapital nicht in Dividenden für „Stakeholder“ binden, sondern unmittelbar in die stetige Ausweitung des Wohnungsangebotes in Niederösterreich investieren“, versichert das neue gesch.ftsführende Vorstandsmitglied, Mag. Isabella Stickler.
Auch wenn es im Trend der Zeit liegt, dem guten, alten Hausmeister als „Seele“ und „Kümmerer“ der Wohnhausanlage nachzutrauern: Bei Alpenland wird im Gegenzug das transparente, professionelle und schnelle Dienstleistungssystem einer zeitgemäßen Immobilienverwaltung weiter ausgebaut. Das Tochterunternehmen AlpGes betreut ca. 190 der Wohnhausanlagen. Die Hausbetreuer sind stets in der Nähe, denn der Großteil wohnt in oder nahe der betreuten Häuser, das ist eine besondere Stärke. Seit 2017 gibt es auch eine Innovation in der Immobilienverwaltung mit einer eigenen 24-Stunden-SOS-Hotline, wenn es im „zu Hause“ Probleme gibt.
Die Mitarbeiter helfen rund um die Uhr, schnell und unbürokratisch. Dies geschieht mit einem modernen Ticket-System, das die Aufgaben von Immobilienverwaltung und Facility verknüpft. Schaden- und Versicherungsfälle werden ebenso zentral im Unternehmen abgewickelt. Die Erwartungshaltung der Kunden ist hoch: Freundlichkeit, verständlich aufbereitete Informationen und vor allem fachkundige und rasche Problemlösungen werden verlangt. Deshalb wird auch laufend in die Fortbildung der MitarbeiterInnen investiert.
„Während ein durchschnittliches Gemeinnütziges Unternehmen in Österreich 7.200 Einheiten serviciert, sind es im Alpenland-Konzern rund 16.500. Unsere Überzeugung dabei: Wer baut, übernimmt Verantwortung. Nicht für die Maximierung von Gewinnen, sondern für die langfristige Sicherung des Substanzwertes der Wohnungen durch Bewirtschaftung und Instandhaltung. Bei Alpenland tun wir das im Stil einer gemeinnützigen Genossenschaft: Kontinuierlich – sparsam und wirtschaftlich“ erläutert Mag. Isabella Stickler.
Arbeitgeber für die Region
Wer gestalten will, muss auch wachsen. Diesen Mut hat Alpenland stets bewiesen – und ist dabei im wahrsten Sinne des Wortes „über den eigenen Schatten“ gesprungen: Insgesamt fünf Töchter (Kamptal, Thayatal, Terra, NÖSTA und AlpGes) runden heute das Leistungsspektrum des Konzerns ab. Sie sind das Zukunftspotenzial in der strategischen Markterschließung und für die Nutzung vielfältiger Synergien. Und als Wohnbauträger leisten Alpenland und ihre Töchter auch einen signifikanten Beitrag zur bauwirtschaftlichen Dynamik in Niederösterreich: „Konzernweit hatten wir 2018 ein Bauvolumen von 83,3 Mio. Euro, einschließlich 4,6 Mio. Euro für Sanierungsprojekte. Rund 3000 regionale Betriebe wurden von uns im Vorjahr beauftragt“, so Mag. Stickler.
Wegweisende Projekte für Niederösterreich in Planung
„Unseren innovativen Kurs werden wir mit unseren 84 Mitarbeitern auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Wir planen gerade zukunftsträchtige Wohnprojekte in St. Pölten (Mühlbach Ost – Wohnen mit Weitblick) und Baden, die wegweisend für Niederösterreich sein werden. Mit den dort geplanten umfangreichen Wohnquartieren werden umweltfreundliche Mobilität, vielfältige Grün- und Freiflächen geschaffen und das soziale Miteinander in den Fokus gestellt. Erstmals werden dafür in der Entwicklung und Besiedelung auch Bewohner beteiligt, damit wir noch besser auf ihre Bedürfnisse eingehen können. Dafür bringen wir neue Methoden, wie Gemeinwesenarbeit, nach Niederösterreich: etwa in dem wir Menschen, die sich für gemeinsames Wohnen zusammentun, über alle Entwicklungs- und Bauphasen begleiten. Dabei lernen wir auch sehr viel für uns und unsere Weiterentwicklung. Aus diesem genossenschaftlichen Antrieb heraus ist Alpenland vor 70 Jahren entstanden.“
Rückfragen an:
Mag. Michaela Stockinger, Agentur Spitzfindig, Völklplatz 2/1/2, 3100 St. Pölten
Tel.: 06765301525, office@spitzfindig.at